05.01.2023

In der Ausgabe 51 vom 23.12.2022 schrieb das Branchenblatt Lebensmittelzeitung ausführlich über die Regeln und Auswirkungen von Gemeinwohlökonomie und sprach dabei auch mit Julius Palm von followfood:

„Die GWÖ ist kein Umsturz der Marktwirtschaft, sondern eine dringend notwendige Neujustierung“, sagt der stellvertretende Followfood-Geschäftsführer Julius Palm. Der Bio-Hersteller hat sich lückenlose Rückverfolgbarkeit seiner Produkte auf die Fahnen geschrieben und auf jede Packung einen Tracking-Code gedruckt. Seit 2018 beschäftigen sich Palm und seine Mitstreiter auch mit der Gemeinwohlökonomie. Zwei Jahre später veröffentlichten sie die erste GWÖ-Bilanz. „Das aktuelle Wirtschaftssystem ist eigentlich eine Mogelpackung, da die Folgekosten des unternehmerischen Handelns der Gesellschaft aufgebürdet werden“, sagt Palm. Würden alle nach den Regeln der GWÖ kalkulieren, hätte das für Followfood und andere Unternehmen der Branche handfeste Auswirkungen. „Wenn auch Folgekosten im Preis berücksichtigt würden, müssten in vielen Fällen Bio-Produkte günstiger sein als Lebensmittel aus konventioneller Herstellung.“ Die Umsetzung der Theorie in die Praxis war mühsam, Followfood hat sich von einer Unternehmensberatung helfen lassen. „Bei der Erstellung der GWÖ-Bilanz geht es stark in die Tiefe, bis hin zu Details wie dem Einkauf des Büromaterials, dem Dieselverbrauch eines Fischerbootes oder den Energiequellen in den Erzeugerländern“, sagt Palm (…)“