Die globale Lebensmittelproduktion ist einer der größten Treiber für Entwaldung und Artenverlust. Mit followfood wollen wir Teil der Lösung sein und zeigen, dass es anders geht. Deshalb arbeiten wir daran Projekte marktfähig zu machen, die mit der Natur statt gegen sie arbeiten. So wie unsere Garnelenprojekte, die Mangrovenwälder erhalten.

Ein Ökosystem mit vielen Jobs

Mangroven sehen aus wie ein Dschungel im Meer – und genau das sind sie auch. Zwischen Land und Wasser gelegen, zählen sie zu den wertvollsten und produktivsten Ökosystemen unseres Planeten. Ihre verzweigten Wurzeln halten Küsten zusammen, bremsen Sturmfluten aus und verhindern Erosion. Gleichzeitig speichern sie enorme Mengen Kohlenstoff – bis zu fünfmal mehr als tropische Regenwälder – und sind damit echte Klimaschützer. 

Doch damit nicht genug: Mangroven sind Nahrungsquelle für lokale Fischer:innen, Heimat indigener Gemeinschaften, Lebensraum und Kinderstube für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Kurz gesagt: Ohne Mangroven wäre vieles in Gefahr – von Artenvielfalt bis Ernährungssicherheit. Sie gehören zu den wichtigsten, aber am stärksten gefährdeten Ökosystemen unseres Planeten. 

Warum Mangroven verschwinden

Trotz ihrer enormen Bedeutung gelten Mangroven als eines der am stärksten bedrohten Ökosysteme der Welt. Bis Ende der 90er Jahre verschwand rund ein Drittel ihres globalen Bestands. Auch danach setzte sich der Rückgang fort – wenn auch verlangsamt. 

Der Hauptgrund neben den großen Verlusten durch Kriege ist die Umwandlung von Mangrovenflächen in Aquakultur- und Landwirtschaftsflächen. Besonders dort, wo wirtschaftliche Anreize hoch sind und gesetzlicher Schutz fehlt, werden Mangroven abgeholzt – oft unwiderruflich. Die Folge: Verlust von Artenvielfalt, CO₂-Ausstoß und der Zerfall ganzer ökologischer Systeme. 

Hoffnung wächst – wortwörtlich

Gleichzeitig zeigt sich: Schutz und Nutzung lassen sich miteinander verbinden. In Regionen, in denen Mangroven aktiv wieder aufgeforstet wurden, entstehen neue Lebensräume, CO₂-Speicher und Einkommensquellen. Möglich wird das durch effektive Gesetzgebung, klare Schutzgebiete und das aktive Einbeziehen der lokalen Bevölkerung. Entscheidend ist: Wirtschaftliche Entwicklung und ökologische Verantwortung werden gemeinsam gedacht. 

Und unsere Garnelen?

Wir bei followfood glauben: Nachhaltigkeit entscheidet sich im Wie – nicht nur im Was. Unsere Garnelen sind ein Beispiel dafür, wie Lebensmittelproduktion im Einklang mit der Natur gelingen kann: 

  • Black Tiger Garnelen aus Vietnam wachsen direkt in den Mangroven auf – in extensiven Systemen, die keine Rodung benötigen. Stattdessen wird das Ökosystem schonend bewirtschaftet. So entsteht wirtschaftlicher Nutzen ohne ökologische Zerstörung.  

  • Vannamei Garnelen aus Südamerika stammen aus Gebieten, bei denen ehemalige Flächen wieder aufgeforstet wurden.  

Kontrolliert wird das nicht nur durch staatliche Behörden, sondern bei unseren Garnelen zusätzlich  jährlich von Naturland – vor Ort, per Satellit und KI-gestützt. Es darf nur dort gezüchtet werden, wo seit 1995 keine Mangroven mehr abgeholzt wurden. 50% der früheren Mangrovenfläche muss wieder aufgeforstet worden sein.

Mit der Natur statt gegen sie

Unsere Garnelen zeigen: Bewusste Produktion kann auch Schutz bedeuten, Artenvielfalt erhalten, CO₂ binden und gleichzeitig eine Lebensgrundlage für Menschen sichern. 

Mit der Entscheidung für nachhaltig gezüchtete Garnelen von followfood unterstützen Konsument:innen nicht nur eine sozial verträgliche und ökologische Produktionsweise – sondern auch den Schutz eines Ökosystems, das unsere Zukunft aktiv mitgestaltet.