Die Herstellung von Lebensmitteln verbraucht einen enormen Teil der von uns genutzten Ressourcen. Jedes Lebensmittel und jedes Produkt hat eine eigene Entstehungsgeschichte. Folgt man dieser bis auf den Grund, sieht man erst, wie unglaublich viele Ressourcen da drin stecken. Nämlich unglaubliche 1,3 Milliarden Hektar Agrarfläche, 3.300 000 000 Tonnen CO2 sowie 250 000 000 000 Kubikmeter Wasser im Wert von 750 Milliarden US-Dollar werden jährlich für den Anbau von 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel verbraucht. Und dann leider nie verzehrt werden. Unglaublich, denn das entspricht einem Drittel der weltweit produzierten Menge an Lebensmitteln.

Als Nachhaltigkeits-Pionier auf dem Weg zur nachhaltigsten Lebensmittelmarke der Welt, handeln wir. Und zwar mit der 100% Integration des Berliner Unternehmens Dörrwerk und der Marke Rettergut in die followfood Family. Julius Palm, unser Leiter Strategie und Marke und stellvertr. Geschäftsführer begründet den Schritt so: „Wenn wir über CO2 oder Biodiversität in der Lieferkette sprechen, dann ist das Thema Lebensmittelverschwendung absolut zentral. Denn ca. ein Drittel der Lebensmittel, die angebaut werden, landen auf dem Müll. Mehr als die Hälfte dieser Verschwendung findet in den Lieferketten statt, bevor die Produkte überhaupt bei den Konsument:innen landen. Das ist ein Skandal und hier haben wir gleichzeitig einen der größten Hebel, um klima- und umweltfreundlich Nahrung herzustellen.“

Seit 2015 wächst das von Philipp und Stefan Prechtner gegründete Unternehmen Dörrwerk kontinuierlich.

Und auch für die Gründer Stefan und Philipp Prechtner, die weiter im Unternehmen bleiben und ihre Idee nach vorne bringen wollen, ist die Eingliederung in ein größeres Unternehmen, das „die Werte von Rettergut zu 100% teilt, eine Ideallösung für die Zukunft des Unternehmens“, so Philipp Prechtner, Geschäftsführer Dörrwerk.

„Natürlich war auch für uns diese Akquisition im aktuellen Marktumfeld eine enorme Kraftanstrengung“, hebt unser followfood Geschäftsführer Jürg Knoll die Bedeutung dieses Schrittes hervor. „Gerade in der heutigen Zeit, in der die Knappheit von Lebensmitteln, aber auch die Umweltfolgen einer industriellen Landwirtschaft immer stärker zum Vorschein treten, wird deutlich, wie sinnlos und verantwortungslos es ist, dass ein Drittel aller Lebensmittel im Müll oder wieder auf dem Feld landen. Das zu bekämpfen, daran möchten wir künftig mit unserer ganzen Kraft arbeiten.“

Von nun an gehen wir gemeinsam mit Rettergut bei Landwirt:innen, Zwischenhändler:innnen und Produzent:innen auf Spurensuche, um herauszufinden, wo Lebensmittel gerettet werden können.