KLIMA UND DER WANDEL.
Klima ist das Wetter über einen langen Zeitraum gesehen, also über mindestens 30 Jahre.
Und wenn wir die Entwicklung des Klimas betrachten, stellen wir fest, dass es hier enorme Veränderungen gab und gibt. Im Jahr 1880 begannen die Temperaturaufzeichnungen. Daraus können wir ablesen, dass die globale Durchschnittstemperatur bis 2016 um mehr als 1 °C angestiegen ist. Davon alleine 0,7 °C im Zeitraum von 1951 bis heute – die Wissenschaft ist sich einig, dass dieser rasante Klimawandel ohne den menschlichen Einfluss nicht zu erklären ist. Aber schauen wir uns zunächst einmal an, wie sich Klima überhaupt verändert.
Grund für den Klimawandel ist der sogenannte Treibhauseffekt. Dieser ist erstmal nicht schlecht, im Gegenteil, er ist völlig normal. Denn in der Erdatmosphäre befinden sich Gase welche verhindern, dass ein Teil der Wärmestrahlung der Sonne wieder ins Weltall reflektiert wird. Ohne diesen Effekt wäre auf der Erde eine Durchschnittstemperatur von -18 °C.
Aber die Konzentration der Klimagase in der Atmosphäre übersteigt momentan alles, was die Erde in Millionen von Jahren erlebt hat. Dazu tragen vor allem die menschengemachten Treibhausgase bei. Das sind insbesondere CO2, Methan und Lachgas. Die höhere Konzentration dieser Gase behindert den Austritt von noch mehr Sonnenstrahlen ins Weltall, wodurch es auf unserem Planeten immer wärmer wird.
Nun, woher kommen die menschengemachten Treibhausgase?

DER MENSCH UND DER KOHLENSTOFFKREISLAUF.
Ozeane, Böden und die Vegetation nehmen CO2 aus der Atmosphäre auf, speichern es und geben einen Teil des Gases mit der Zeit langsam wieder an die Atmosphäre ab. Dieser natürliche Kreislauf des Kohlenstoffs hält sich genau die Waage. CO2 ist also nicht schlecht, sondern lebensnotwendig – wenn es in der richtigen Verteilung an den richtigen Orten ist .
Wir Menschen bringen dieses Gleichgewicht durcheinander, indem unser zulässiger Fußabdruck zu groß wird. Wir setzten seit der Industrialisierung in sehr kurzer Zeit das CO2 und weitere Klimagase frei, welche die Natur über Millionen von Jahren in Form von Kohle, Erdgas, Erdöl und Humus im Boden gespeichert hat. Sei es durch Kohle- oder Erdgasförderung oder durch das Pflügen des Bodens und das Zerstören der Vegetation in der Landwirtschaft.
Wir haben also weniger ein CO2-Problem, als vielmehr ein Verteilungsproblem. Das hat gravierende Auswirkungen auf die Ökosysteme. Hier nur ein Ausschnitt:
Meere nehmen mehr CO2 auf und übersäuern, was zu einem veränderten Nährstoffangebot führt, Auswirkungen auf alle Lebewesen hat und die Biodiversität verringert. Zusätzlich steigt der Meeresspiegel durch das Abschmelzen der Gletscher und Polkappen und der Ausdehnung des Wasservolumens durch die Erwärmung. Das führt zu Überschwemmungen vieler Küstenregionen und -städte.
Generell wird es global vermehrt Wetterextreme und damit zusammenhängende Naturkatastrophen geben (Hochwasser, Stürme, Dürren etc.).
Weitere Beträge zum Klimawandel und wie wir es geschafft haben, klimaneutral gestellt zu sein:
- Die Herausforderungen des Klimawandels
- Wir wollen Klima retten
- Klimaneutralität in der Umsetzung
- Der Weg zur Klimaneutralität bei followfood
- Kritik an der Kompensation und unsere Antworten darauf
HIER findet ihr die verwendeten Quellen.

