Überfischung liegt dann vor, wenn einem Fischbestand über einen langen Zeitraum mehr entnommen wird, als natürlich nachwachsen kann. Am Ende kann ein Bestand zusammenbrechen, woraufhin sich eine gezielte Fischerei nicht mehr lohnen würde. Durch Überfischung können einzelne Bestände gefährdet werden, selten jedoch die ganze Art. Laut Welternährungsorganisation sind 34% der weltweiten Bestände überfischt. Allerdings sind in 5 von 10 gut untersuchten Ökosystemen der Weltmeere die durchschnittliche Ausbeutungsrate in den letzten Jahren zurückgegangen und liegen jetzt auf einem Niveau, welches den maximalen nachhaltigen Dauerertrag für diese Ökosysteme gewährleistet. Dennoch müssen 63 % der weltweiten Fischbestände, wieder aufgebaut und regeneriert werden. Dafür sind sogar noch weitere Reduktionen der Ausbeutungsraten erforderlich, um den Zusammenbruch gefährdeter Arten und Bestände umzukehren. Um dazu beizutragen und zu gewährleisten das keiner der Fische, die in den Netzten der Fischereien von followfood landen aus gefährdeten Beständen stammen, haben wir unsere eigenen strengen Fischereirichtlinien festgelegt.
Siehe auch den Magazinbeitrag „followfood Fischereirichtlinien“.
Quellen:
FAO. 2020. The State of World Fisheries and Aquaculture 2020. Sustainability in action. Rome.
Worm, Boris, et al. "Rebuilding global fisheries." science 325.5940 (2009): 578-585.