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Für Aquakulturen gilt: 100 % unseres Sortiments aus Aquakulturen sind Biozertifiziert, wenn möglich zusätzlich von Naturland. Hier existieren bereits sowohl strenge Sozialkriterien als auch strenge Regelungen zu Futtermitteln und Besatzdichte. Für Wildfischprodukte gilt: Eine MSC Zertifizierung oder eine Naturland Zertifizierung ist Grundlage. Damit gelten diese Kriterien als Mindeststandard. Zusätzlich zu den oben erwähnten, marktführenden Standards MSC und Naturland, müssen die Fischereien folgenden Kriterien entsprechen: 

  • Keine Überfischung: Keine Fische aus überfischten Beständen oder aus Fischereien, die zu stark befischen. 
  • Keine Zielarten, die nur einen geringen Anteil des Fangvolumens ausmachen: Nur Fische aus Fischereien, deren Hauptfangmenge (mindestens 80 %) MSC zertifiziert ist. 
  • Jeder Fisch zählt: Jede gefangene Fischart die mindestens 5% des Gesamtfangs ausmacht gilt für followfood als Zielart. Auch für sie muss gewährleistet werden, dass nach Kriterium 1 entsprechen der Bestand gesund ist. 
  • Keine gefährdeten Arten: Es darf keine Anhaltspunkte (Erwähnungen von NGOs o.ä.) dafür geben, dass eine Fischerei bedrohte oder geschützte Arten fängt. 
  • Sozial auf dem Boot: Sozialstandards für Fischereien über anerkannte Zertifizierungen wie z.B. Fairtrade. Wenn nicht verfügbar über den Länderindex "Human Development Index". Wenn die Fischerei aus einem Land kommt mit einem HDI von <0,8 (wissenschaftliche Schwelle für potentielle Verletzungen von Grundrechten) und keine anerkannte Zertifizierung wie Fairtrade besitzt, dann findet eine interne Risikoanalyse anhand einer Checklist und anhand der Einsicht in betriebliche Dokumente und der Befragung von Angestellten statt. 
  • Sozial an Land: Sozial an Land bedeutet für followfood mehr als nur den Ausschluss von Zwangs- und Kinderarbeit und sollte zusätzlich zu den grundlegenden Menschenrechten auch weiterreichende Arbeiter:innenrechte garantieren wie zum Beispiel Sicherheit am Arbeitsplatz, faire Entlohnung oder das Recht Arbeiter:innenorganisationen zu gründen.

Siehe auch den Magazinbeitrag „followfood Fischereirichtlinien“.