
Die Umweltauswirkungen von Dredging sind je nach Art des Sediments auf dem Meeresboden und dem dortigen Lebensraum sehr unterschiedlich. So graben sich etwa Muscheldredges doppelt so tief in den Meeresboden ein wie andere Schleppnetzte, und dadurch werden durchschnittlich ein Fünftel der Meeresbodenorganismen abgetötet.
Daher gibt es oft strenge Vorschriften für die Art der zugelassenen Dredgen und die Häufigkeit, mit der sie in einem bestimmten Gebiet eingesetzt werden dürfen.
MSC-zertifizierte Dredgenfischereien führten Maßnahmen ein, um die Auswirkungen auf die Lebensräume des Meeresbodens zu minimieren. Dazu gehören:
- die Begrenzung des Gebiets, in dem Dredgen eingesetzt werden dürfen,
- der Ersatz herkömmlicher Dredgen durch leichtere Dredgen und
- die Einführung von Ausschlussvorrichtungen für Felsbrocken, um den Verlust von Lebensräumen zu verhindern.
Quellen:
Fanggerätekatalog | Marine Stewardship Council (msc.org)
Hiddink, J. G., Jennings, S., [&] Kaiser, M. J. (2006). Indicators of the ecological impact of bottom-trawl disturbance on seabed communities. Ecosystems, 9(7), 1190-1199.
