Die Züchtung von Hybriden ist eine etwas längere Geschichte …
Über Generationen hinweg werden Pflanzen durch erzwungene Selbstbefruchtung reinerbig gemacht. Diese sogenannten Inzuchtlinien haben den Vorteil, dass festgelegte Merkmale besonders ausgeprägt sind. So wächst beispielsweise die Pflanze eine Elternlinie besonders schnell, während eine zweite große Früchte ausbildet.
Kreuzt man die beiden Inzuchtlinien, entsteht der „Heterosiseffekt“. Das heißt die daraus wachsenden Hybride zeigen beide Eigenschaften: sie wachsen schnell und bilden große Früchte. Diese Hybride sind oft auch widerstandsfähig und bringen hohe Erträge.
Dieser Effekt funktioniert aber nur einmal. Jede weitere Generation ist schwächer als die vorherige, bildet degenerierte oder gar keine Früchte. Die Vielfalt unserer Pflanzenarten geht zurück, Ursprünglichkeit verloren und der Geschmack leidet.
Leider gibt es bei vielen Sorten im Erwerbanbau aktuell keine passenden samenfesten Sorten. Deshalb setzen auch wir noch Hybridsaatgut ein. Aus Mangel an Alternativen.